[ Pobierz całość w formacie PDF ]

und sagte leise: »Beinahe.«
Sackheim wandte den Blick ab und fand offensichtlich ganz
plötzlich Interesse an einer gerahmten Urkunde, die an der
Wand im Büro hing. »Es tut mir leid, falls ich Ihr Team belei-
digt haben sollte. Können wir jetzt mit dem Getue aufhören
und uns auf unsere Arbeit konzentrieren?«
»Das tue ich schon längst«, gab Horatio zurück. »Haben
sich die Entführer gemeldet?«
»Bisher nicht. Wir haben alle üblichen Maßnahmen ergrif-
fen. Unsere erste Priorität ist, was immer Sie auch denken mö-
gen, das Opfer nicht zu gefährden.«
»Gut. Meine Leute analysieren gerade alles, was wir am
Tatort gesichert haben. Sobald wir etwas herausgefunden ha-
ben, werden wir Sie informieren.«
»Ihnen ist bewusst, dass das Labor in Quantico besser aus-
gestattet ist und über mehr Personal verfügt & «
» & und in Virginia liegt«, beendete Horatio den Satz. »Das
Material dort hinzuschaffen, erhöht die Gefahr einer Kontami-
nation und ist eine Unterbrechung der Beweiskette. Außerdem
kostet es zu viel wertvolle Zeit. Ich denke, es liegt im Interesse
aller Beteiligten, wenn wir die Arbeit hier erledigen. Sie wären
überrascht, auf welche Ausrüstung wir hier zurückgreifen kön-
nen. Ich kann Sie gern herumführen lassen, wenn Sie wollen.«
»Das wird nicht nötig sein«, antwortete Sackheim.
Calleigh studierte gerade die vergrößerten Bilder der Blutsprit-
zer aus Pathans Haus, als Horatio hereinkam.
»Hey, hast du eine Minute?«
»Klar, was gibt es?«
»Ich habe gerade mit Alexx telefoniert. Wie es aussieht, hat
die Witwe von diesem John Doe geduldig darauf gewartet,
befragt zu werden, aber inzwischen ist sie ziemlich aufgelöst.
Die arme Frau ist den ganzen Weg von Brasilien hergekom-
men, und sie möchte es wirklich endlich hinter sich bringen.«
Calleigh runzelte die Stirn. »Ich dachte, das wäre Delkos
Fall.«
»Ist es, aber er scheint mit seinen Ermittlungen ein bisschen
in die Sackgasse geraten zu sein. Ich denke, ein anderer Blick-
winkel könnte vielleicht etwas Neues bringen.«
»Und du hast an mich gedacht?«, sagte Calleigh lächelnd.
»Das ist süß, aber ich weiß nicht, wie Eric das aufnehmen
wird.«
»Das lass meine Sorge sein. Im Augenblick ist er viel zu
sehr mit dem Pathan-Fall beschäftigt, um sich noch um eine
abgewürgte Ermittlung zu sorgen. Ich möchte, dass du runter in
den Befragungsraum gehst und mit Mrs Solana Villanova re-
dest.« Er zog einen Aktendeckel unter dem Arm hervor und
reichte ihn ihr. »Das ist alles, was Eric bisher hat. Leider ist es
nicht viel.«
Calleigh schlug die Akte auf und überflog den Inhalt.
»Hmm, ich verstehe, dass er frustriert ist. Der Mann ist mehr
oder weniger ein unbeschriebenes Blatt.«
»Ich zähle darauf«, sagte Horatio, »dass du das Blatt ein
wenig füllst.«
Horatio ließ sie allein, damit sie den mageren Inhalt der Ak-
te studieren konnte. Wie alle liebte auch Calleigh ein gutes
Puzzle, wobei zu hoffen blieb, dass es ihre Aufmerksamkeit
genug in Anspruch nahm, um sie von der Tatsache abzulenken,
dass Horatio sie gerade von der derzeit prestigeträchtigsten
Ermittlung abgezogen hatte, um einen weit weniger bedeuten-
den Fall zu übernehmen.
Aber im Augenblick stellte die seltsame Geschichte der Fin-
gerabdrücke in dem ersten Fall, in den Pathan verwickelt war,
Calleigh direkt ins Fadenkreuz, und es war nie gut unter sol-
chen Bedingungen mit dem FBI zusammenzuarbeiten. Sack-
heim konnte auf diesen Punkt zurückkommen, um die Qualität
ihrer Untersuchungen infrage zu stellen  er konnte ihr sogar
den Fall ganz entziehen und ihre Karriere damit beenden. Aber
das würde Horatio auf keinen Fall zulassen.
»Ms Villanova?«, sagte Calleigh, als sie den Raum betrat.
»Oder ist es Ihnen lieber, wenn ich Sie Garcia nenne?«
Die Frau auf der anderen Seite des Tisches sah erschöpft
aus, ihre Augen waren rot und verquollen, die Haltung kraftlos.
»Nennen Sie mich bitte einfach Solana.«
Calleigh zögerte. »Es tut mir leid, Solana. Wir haben die
DNS-Ergebnisse, der Tote ist Ihr Exmann.«
Solana nickte, aber sie weinte nicht. Calleigh konnte an ih-
ren Augen erkennen, dass die Frau die Wahrheit in ihrem Her-
zen längst gewusst hatte. Die Worte zu hören, war nur noch
eine Bestätigung.
»Wir müssen das nicht jetzt erledigen, wissen Sie?«, begann
Calleigh, während sie Platz nahm. »Wenn Sie lieber in Ihr Ho-
tel zurückgehen und ein bisschen schlafen wollen, ist das kein
Problem.«
»Nein. Ich komme gerade von dort. Ich kann nicht schlafen.
Bitte, ich möchte & ich möchte es hinter mir haben.«
»In Ordnung.« Calleigh schlug die Akte auf, die sie mitge-
bracht hatte, und warf einen Blick auf die Notizen, die sie sich
zu dem Fall gemacht hatte. »Ich entschuldige mich dafür, wenn
die Fragen zu persönlich sein sollten«, erklärte sie, »aber jede
Information, die Sie uns geben können, wird uns dabei helfen,
herauszufinden, was passiert ist.«
»Ich verstehe.«
»Zuerst einmal, gibt es irgendjemanden, von dem Sie wis- [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]

  • zanotowane.pl
  • doc.pisz.pl
  • pdf.pisz.pl
  • adam123.opx.pl